Protokoll der J/24 KV-Sitzung vom 04.10.2019

Eröffnung: 20:00 Uhr • Teilnehmer: 53 • Leitung: Toddel Sperl • Protokoll: Tom Stryi

Top 1: Berichte der Vorstandsmitglieder

Bericht des 1. Vorsitzenden

Toddel Sperl begrüßt die Anwesenden und zieht eine Bilanz des Jahres 2018 als sehr gelungenem Jahr mit einem fulminanten Abschluss durch die EM in Glücksburg. Trotz der verhältnismäßig geringen Meldezahlen kann die deutsche Klasse auf ein gelungenes Event zurückblicken.

Ein besonderer Dank geht seitens des 1. Vorsitzenden an Manfred König. Er hat der Klassenvereinigung eine J/24 gespendet, die Jugendcrews zur Verfügung gestellt wird und aktiv zur Nachwuchsgewinnung dienen soll. Das Projekt wird unter anderem von den Firmen Peter Frisch, Liros und Yachticon durch Sachspenden unterstützt. Das Boot wurde in der ersten Saison von jungern Berliner Seglern mit 420er-Background gesegelt. Das diese Crew Zeit braucht um in der Klasse Fuß zu fassen, ist verständlich. Die Crew hat großes Interesse, noch eine zweite Saison auf der „Manni 12“ zu segeln. Eine verbindliche Entscheidung fällt zur Regatta Väterchen Frost am 9. November.

Toddel Sperl fragt die Mitglieder, wie der Zeitpunkt der Jahreshauptversammlung ankommt, die sonst immer zur Kieler Woche stattfand. Die Mehrheit der Mitglieder ist dafür, die JHV wieder während der Kieler Woche abzuhalten. Der Vorstand wird sich um geeignete Räumlichkeiten in Kiel bemühen. Sollte es nicht möglich sein, dass die JHV 2020 in Kiel stattfindet, so ist der Ausweichtermin das German Open-Wochenende über den 3. Oktober.

Der 1. Vorsitzende berichtet von den Aktivitäten der Internationalen J/24-Klassenvereinigung IJCA. Die Mitglieder der IJCA tauschen sich mittlerweile regelmäßig in Telefon-Meetings aus, was positiv ist. Denn auch im Ausland macht man sich Gedanken um Nachwuchs und überlegt, wie man Regattafelder wieder größer bekommen könnte. Das Modell „KV-Boot“ wird von den anderen IJCA-Mitgliedern sehr aufmerksam verfolgt.

Das jährliche Meeting der IJCA findet 2019 im Rahmen der Weltmeisterschaft in Miami statt. Dort wird die 2. Vorsitzende Maike Hass, die an der WM teilnimmt, die deutsche Klassenvereinigung vertreten.

Bericht des Kassenwarts

Der Kontostand der KV hat sich von 11.489,87 € auf 4.646,96 € vermindert. Grund dafür sind Ausgaben für die Europameisterschaft 2018 in Glücksburg.

Die Ausgaben für das KV-Boot konnten teilweise durch eine Förderung der HASPA gedeckt werden.

Bericht des Technischen Obmanns

Es ist laut Technischem Obmann ein Rückgang an Booten in der Rangliste zu vernehmen.

Die Rangliste wurde an die DSV Ranglistennorm angepasst.

Bericht der Obfrau für Presse und Öffentlichkeitsarbeit

2019 hat die KV eine neue Website bekommen: www.j24.de.

Für das KV-Magazin sind Anzeigen herzlich willkommen. Die Bitte geht an alle KV-Mitglieder, eventuelle potenzielle Anzeigenkunden anzusprechen: Familie, Freunde, Arbeitgeber, Sponsoren etc.

Deadline für die Berichte im diesjährigen KV-Magazin ist der 1.11.2019

Reminder: Immer die Crew, die im 1. Rennen der jeweiligen Regatta den 5. Platz gemacht hat, schreibt den Bericht.

Top 2: Bericht der Kassenprüfer

Die Kassenprüfer Lars Häger und Rolf Stupperich (nicht persönlich anwesend) haben eine Differenz von 9,60 € auf dem KV Konto festgestellt. Die Kassenprüfen empfehlen dennoch, den Vorstand zu entlasten.

Top 3: Entlastung des Vorstandes

Als Mitglied der KV bedankt sich Manfred König beim Vorstand und schlägt die Entlastung des Vorstands der Deutschen J/24 Klassenvereinigung e.V. vor. Der Vorschlag erhält 48 Stimmen bei 0 Gegenstimmen und 5 Enthaltungen. Damit ist der Vorstand entlastet.

Top 4: Anträge 

Der Vorstand brachte drei Anträge zur Abstimmung in die Jahreshauptversammlung ein.

Antrag 1:

Die Mitgliedschaft möge beschließen, dass ab 01.01.2020 alle Regatten auf Revieren in denen Verbrennungsmotoren verboten sind nach Anhang J.7 gesegelt werden.

Der Vorstand der Klassenvereinigung wird einen entsprechenden Antrag bei der IJCA stellen.

Beschlossen mit 3 Enthaltungen

 Antrag 2:

„Die Mitgliedschaft möge beschließen, folgenden Antrag zur Änderung der Klassenregeln im World Council Meeting 2020 einzureichen:

Ändere Länge der Topplatte in G.3.4 zu 104 cm

Füge G.3 (h) hinzu: Die Topplatte beginnt am Vorliek“

Der Antrag wurde abgelehnt (2x ja, 5x Enthaltung)

 Antrag 3:

Die Mitgliedschaft möge beschließen, die Startplätze für die WM nur an Crews zu vergeben, die spätestens 6 Monate vor der WM oder 2 Wochen nach Erstellung der Rangliste – je nachdem was später eintritt – eine verbindliche Rückmeldung gegeben haben. In dieser Frist nicht angenommene Startplätze werden weitergegeben. Die Frist für die Rückmeldung zu weitergegebenen Startplätzen beträgt 2 Wochen nach der Information durch den KV-Vorstand. Sofern ein Steuermann einen ihm zugeteilten Startplatz nicht in Anspruch genommen hat, so wird der betreffende Steuermann bei der nächsten Vergabe der WM Plätze nicht berücksichtigt. Der KV-Vorstand kann in Ausnahmefällen von diesem Vorgehen abweichen. Die Hintergründe hierfür sind in der nächstmöglichen Mitgliederversammlung darzulegen.

Einstimmig beschlossen

Ein weiterer Antrag kam aus der Mitgliedschaft:

 Stefan Karsunke stellt den Antrag, auf allen Regatten in Deutschland zukünftig einen zweiten Spinnaker zu erlauben. Die Klassenvereinigung wird die Veranstalter auf Anhang J.2 hinweisen.

Einstimmig beschlossen

Top 5: Wahlen der Vorstandsämter

Der 1. Vorsitzende, die 2. Vorsitzende und der Technische Obmann stellen sich zur Wiederwahl, die Ämter Kassenwart und Presse müssen neu gewählt werden. Als Kassenwart wird Ove H. Franck in Abwesenheit vorgeschlagen. Für die Presse und Öffentlichkeitsarbeit stellt sich ein dreiköpfiges Team unter Leitung von Lena Harder zur Wahl. Neben Lena Harder wollen sich künftig Nils Reichert und Jette Lyssewski in der Öffentlichkeitsarbeit der Klasse einbringen. Julius Hahne, der das Amt des Kassenwarts abgibt, wird den Vorstand künftig als Event-Koordinator unterstützen.

Mit folgendem Ergebnis wird der neue Vorstand der Deutschen J/24 Klassenvereinigung durch die anwesenden Mitglieder gewählt:

Top 6: Veranstaltungen 2020

Fabian Bläsi gibt einen Überblick über die Saison 2020. Die German Open 2020 findet wieder über den 3. Oktober statt, dann in Heiligenhafen.

Die Klasse spricht sich dafür aus, die Travemünder Woche als Event aufzunehmen. Die Mitglieder einigen sich darauf, dass eine Zusage an den Veranstalter nur erfolgt, wenn mindestens zehn Teams verbindliches Interesse anmelden. Eine Abstimmung wird frühzeitig stattfinden.

Stefan Karsunke erinnert an eine vergangene Absprache, nach der die nationalen Meisterschaften der Nachbarländer mit dem Ranglistenfaktor 1,1 in die deutsche Rangliste aufgenommen werden. Die Versammlung einigt sich darauf, zukünftig die nationalen Meisterschaften aller Länder mit aufzunehmen. Sollte ein Schiff an einer Meisterschaft teilnehmen, welche nicht im Eventkalender der deutschen KV aufgeführt ist, wird um Rückmeldung an den Vorstand gebeten. Die German Open ist hiervon nicht betroffen und behält den Ranglistenfaktor 1,35.

Ein zweites Event in Berlin wurde mit Begeisterung als attraktiv angesehen.

Top 7: Verschiedenes

Thorsten Paech merkte die sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen der deutschen Ranglistenregatta hinsichtlich Dokumenten, Wettfahrtleitung und Jury an. Die Klasse einigte sich darauf, Musterdokumente (Ausschreibung, Segelanweisung) als Anhaltspunkt für die ausrichtenden Clubs zu erstellen. Laura und Thorsten Paech erklärten sich bereit, entsprechende Musterdokumente zu erstellen.

Vergabe des KV-Bootes: Die Mitglieder sprechen sich nach kurzer Diskussion dafür aus, das KV-Boot für zwei Saisons an ein Team zu vergeben. Auf diese Weise erhält die Crew die Möglichkeit, sich für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Künftig soll noch aktiver für das KV-Boot geworben werden.

Die Versammlung schließt um 21:23 Uhr.